Was tun gegen Hitze in der Stadt? – Erklärvideos und Hitze-Handbuch geben wichtige Hinweise

Zum Abschluss des Projektes HeatResilientCity II, das das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) geleitet hat, haben die Projektpartner wichtige Erkenntnisse aus den insgesamt mehr als fünf Jahren Projektlaufzeit zusammengetragen und in zwei Erklärvideos zusammengefasst. Außerdem informiert ein Hitze-Handbuch über gesundheitliche Folgen von Hitze in der Stadt und gibt Handlungsempfehlungen.

Protagonist Uli kommt ganz schön ins Schwitzen. Die Sonne scheint gnadenlos, ihm ist heiß. Mit dieser Einstellung beginnen die beiden Erklärfilme, die zum Abschluss des Forschungsprojektes HeatResilientCity II (deutsch: Hitzeangepasste Stadt) entstanden sind.

Der erste der beiden Clips zeigt, was Bauplanung, Hausverwaltungen und Wohnungsbaugenossenschaften gegen Hitze in Wohnräumen tun können. Tipps zum richtigen Verhalten bei Hitze unterstützen zudem Bewohnerinnen und Bewohner dabei, Belastungen wirksam zu reduzieren.

Das zweite Video erklärt, wie Wärmebelastung außerhalb von Gebäuden entsteht. Außerdem zeigt es, was man tun kann, um die Belastung möglichst gering zu halten. Das betrifft zum einen die Gestaltung von Stadtquartieren. Aber auch, wenn die Bewohnerinnen und Bewohner ihr Verhalten anpassen, können sie den Hitzestress mindern.

Die Videos sind unter der Federführung des IÖR entstanden. Fachliche Expertise brachten ebenso die Projektpartner*innen ein, allen voran Dr. Astrid Ziemann von der Professur für Meteorologie der Technischen Universität Dresden sowie Stefanie Kunze von der Fakultät Bauingenieurwesen der Hochschule für Wirtschaft und Technik Dresden (HTWD). Die Grafik stammt aus der Feder von Nicolaas Bongaerts vom IÖR. Die Animation der Zeichnungen übernahm die Firma youknow aus München.

Die Filme stehen auf dem Youtube-Kanal des IÖR zur Verfügung.

Link zum Video "Was tun gegen Hitze in Wohnräumen?"

Link zum Video "Wie die Wissenschaft die Hitzebelastung in der Stadt untersucht"

Hitze-Handbuch für Dresden erschienen

Außerdem ist im Projekt HeatResilientCity ein Hitze-Handbuch für Dresden entstanden. Die Fachbroschüre informiert über das Klima in Dresden, gibt eine kurze Einführung in die gesundheitlichen Folgen von hohen Temperaturen und zeigt am Beispiel des Stadtteils Dresden-Gorbitz, welche Faktoren die Hitzebelastung beeinflussen. Daraus folgen Handlungsempfehlungen für die Themen Gesundheit, Pflege, Soziales, Bildung und Wohnen.

Weitere Informationen zum Hitze-Handbuch auf der Internetseite der Landeshauptstadt Dresden

Wissenschaftlicher Kontakt im IÖR
Dr. Regine Ortlepp, E-Mail: R.Ortleppioer@ioer.de

Hintergrund
Das Projekt HeatResilientCity wurde durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie die Europäische Union gefördert. Neben dem Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung in Dresden gehören zum Projektverbund: die Technische Universität Dresden, die Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, das Institut für Stadtforschung, Planung und Kommunikation der Fachhochschule Erfurt, das Umweltamt der Landeshauptstadt Dresden, das Umwelt- und Naturschutzamt der Landeshauptstadt Erfurt sowie in Phase I die Eisenbahner-Wohnungsbaugenossenschaft Dresden und in Phase II das Amt für Gesundheit und Prävention der Landeshauptstadt Dresden. Das Projekt wurde mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis Forschung 2022 ausgezeichnet.

Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. wird gemeinsam durch Bund und Länder gefördert.

FS Sachsen

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.