Konferenz "Reallabore – ExperimentierRäume für den Weg in eine nachhaltige Gesellschaft"

Datum: 11. und 12. April 2024
Ort: Deutsches Hygiene-Museum Dresden


Themenstrang

Reallabore in marinen Räumen


Dr. Christian Wagner-Ahlfs, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Dr. Maria Busse, Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF)
 

Thema: Das Meer ist unser Lebensgarant: Es versorgt uns mit Sauerstoff, Nahrung und reguliert maßgeblich das Klima. Es ist aber auch ein Ort für Entspannung oder Freizeitangebote. Jedoch manifestiert sich die menschliche Abhängigkeit von marinen Ressourcen durch die intensive Nutzung des Meeres, welches so zunehmend unter Druck steht: Überfischung, Klimawandel, Eutrophierung und Lärmbelastung sind Herausforderungen, die einen nachhaltigen Schutz und Nutzen des Meeres maßgeblich beeinflussen.

Reallabore werden zunehmend auch in marinen Räumen etabliert, damit Wissenschaft gemeinsam mit Praxisakteuren Lösungen entwickeln und ausprobieren kann. Die Anwendung dieser Methode ist im marinen Kontext noch relativ jung. Dieser Themenstrang bietet erstmals ein Forum, sich grundlegend mit den Spezifika mariner Reallabore auseinanderzusetzen. Er schafft einen Raum für den Austausch von Erfahrungsberichten, methodischen Analysen sowie Zukunftsvisionen. Sie lädt explizit dazu ein, durch eigene Beiträge und Gedanken den Diskurs um marine Reallabore mitzugestalten.  
Der Themenstrang soll den Erfahrungsaustausch fördern zwischen allen, die in marinen Reallaboren arbeiten oder die ein solches Projekt planen.

Der Themenstrang soll u. a. folgende Fragen besonders adressieren:

  • Wie wirkt sich die zunehmende Nutzung auf den natürlichen Raum aus (sozial-ökologischer Kontext)? Welche Konflikte entstehen dadurch?
  • Welche Instrumente können den Wandel des marinen Raumes hin zu einer nachhaltigkeitsorientieren Zukunft unterstützen oder steuern?
  • Was unterscheidet Reallabore in marinen Räumen von urbanen Räumen? Sind es andere Praxispartner, oder ist es die räumliche Ausdehnung des Meeres?
  • Wer oder welche Sektoren profitieren von der steigenden Nutzung des Meeresraumes und welche Akteure werden potenziell vernachlässigt – und warum?
  • Wie wirkt sich die Multi-Governance mit kommunalen, nationalen und internationalen Regelungen auf ein marines Reallabor aus?

Darüber hinaus können gern auch weitere, inhaltlich passende Themen vorgeschlagen werden.

Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. wird gemeinsam durch Bund und Länder gefördert.

FS Sachsen

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.