Fragen der Materialität und Resilienz der gebauten Umwelt gewinnen im Zusammenhang von Diskussionen zu Ressourcen- und Klimaschutz weiter an gesellschaftlicher Bedeutung. Das Wissen über die Materialität der Bauwerke ist jedoch nach wie vor sehr lückenhaft. Des Weiteren führen der fortschreitende Klimawandel und die zunehmenden, wetterbedingten Extremereignisse zu einer wachsenden gesellschaftlichen Relevanz der Verletzbarkeit des Bauwerksbestandes. Sowohl ressourcenpolitische Fragen im Kontext von Ressourcenschonung, Zirkularität und Klimaneutralität als auch resilienzbezogene Fragestellungen im Kontext der Analyse und Bewertung von Umweltrisiken (Flut, Sommerhitze) sind zu beantworten.
Die zur Beantwortung dieser relevanten Fragen erforderlichen Bauwerksdaten werden im "Informationssystem Gebaute Umwelt (ISBE)" zusammengeführt, strukturell aufeinander abgestimmt, systematisch verwaltet und fortentwickelt.
Das "Informationssystem Gebaute Umwelt (ISBE)" liefert empirische Datengrundlagen zur Materialität und Resilienz der gebauten Umwelt und ist ein wichtiges Transferinstrument, das Akteuren aus Zivilgesellschaft, Politik, Regional- und Stadtentwicklung, aus Bau-, Rohstoff-, Abfall- und Recyclingwirtschaft und aus der Wissenschaft entsprechende Daten und Informationen online und zum Download zur Verfügung stellt.
Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. wird gemeinsam durch Bund und Länder gefördert.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.