Auf der Klimakonferenz der Vereinten Nationen im Dezember 2015 (COP21) und dem daraus resultierenden Pariser Abkommen einigten sich 195 Staaten auf einen globalen Aktionsplan zur Vermeidung eines gefährlichen Klimawandels durch Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2°C über dem vorindustriellen Niveau. Dieses Abkommen basiert auf einem Bottom-up-Ansatz mit national festgelegten Beiträgen (Nationally Determined Contributions, NDCs), die sich die einzelnen Vertragsparteien freiwillig selbst auferlegen. Um sich dem langfristigen Klimaziel zu nähern, ist eine angemessene Einhaltung über Regionen und Länder hinweg notwendig. Der eingeführte Bottom-up- Ansatz stößt auf eine breite Beteiligung, jedoch bleibt die Einhaltung zwischen Ländern verschiedener Regionen eine Herausforderung.
Die Teile des Projekts am IÖR haben folgende Ziele:
Welche Rolle spielt die Fairness bei der Gestaltung eines internationalen Umweltabkommens?
Die Präferenzen von Delegierten in internationalen Klimaverhandlungen in Bezug auf Compliance-Ansätze des Pariser Abkommens werden mittels einer Online-Umfrage untersucht. Die Antworten der Delegierten sind die Eingangsdaten für deskriptive Analysen und statistische Regressionsanalysen.
Das Projekt ermöglicht eine breite globale Perspektive auf Fairness und ihre Rolle in den Klimaverhandlungen. Die in diesem Projekt gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen sind sehr nützlich für weitere relevante Forschung, z. B. zur regionalen Einhaltung von Klimapolitiken.