Raumwissenschaftliches Kolloquium 2021 Raumentwicklung und Corona – eine Zwischenbilanz

Mit den Folgen der Corona-Pandemie für die räumliche Entwicklung von Städten und Regionen befasst sich das nächste Raumwissenschaftliche Kolloquium des Leibniz-Forschungsnetzwerkes "Räumliches Wissen für Gesellschaft und Umwelt". Die Netzwerk-Partner laden Interessierte aus Politik, Wissenschaft und Verwaltung zur Online-Konferenz am 11. Mai 2021 ein. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung bis 6. Mai ist erforderlich.

Die Corona-Pandemie verursacht multiple Krisen in weiten Teilen der Gesellschaft. Noch sind ihre längerfristigen Auswirkungen auf Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Umwelt nicht abzusehen. In der öffentlichen Diskussion lassen sich pessimistische Stimmen ebenso antreffen wie optimistische. Die Raumwissenschaft hat schnell und umfassend auf die Pandemie reagiert. Mittlerweile liegen weltweit unzählige Diskussionsbeiträge und Studien vor, welche die Krise aus einer raumbezogenen Perspektive untersuchen. So sind situative Verhaltensanpassungen der Menschen – zum Beispiel in der Mobilität, beim Einkaufen oder dem Aufsuchen von urbanen Grünflächen – gut dokumentiert. Über die mittel- und längerfristigen Folgen besteht aber große Unsicherheit. Das betrifft beispielsweise die Widerstandsfähigkeit regionaler Ökonomien, die sozialräumlichen Auswirkungen in Städten und Quartieren, die Entwicklung des Stadt-Land-Verhältnisses oder Veränderungen des Wohnens, der Arbeitswelt und der Mobilität.

Das Raumwissenschaftliche Kolloquium 2021 will eine Zwischenbilanz ziehen. Was wissen wir bereits über die Wirkungen der Pandemie auf die Raumentwicklung und was sollten wir wissen, um die Bewältigung der Krise mit einer Transformation zur Nachhaltigkeit zu verbinden? Die Tagung wird einen gleichermaßen interdisziplinären und internationalen Blick auf das Thema werfen. Zu Wort kommen Stimmen aus der Wissenschaft ebenso wie aus Politik und Verwaltung.

Die Veranstaltung ist kostenfrei und wird online stattfinden.

Weitere Informationen sind im Programm-Flyer oder auf der Internetseite zur Veranstaltung nachzulesen. 

Die verbindliche Anmeldung erfolgt über die Online-Registrierung.

Anmeldeschluss: 6. Mai 2021

Hintergrund

Das Raumwissenschaftliche Kolloquium ist eine Veranstaltung des Leibniz-Forschungsnetzwerks "Räumliches Wissen für Gesellschaft und Umwelt", kurz "Leibniz R". Das Netzwerk analysiert soziale, ökologische und ökonomische Prozesse und deren Wechselwirkungen in ihren räumlichen Zusammenhängen. Es zeigt raumbezogene Handlungsoptionen auf und trägt dazu bei, räumliches Wissen in Gesellschaft und Politik breiter zu verankern und besser nutzbar zu machen. Zum "Leibniz R"-Netzwerk haben sich die folgenden Einrichtungen zusammengeschlossen: ARL – Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft, Hannover; Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO), Halle/Saale; Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL), Leipzig; ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung, Dortmund; Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR), Dresden, Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS), Erkner und Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF), Müncheberg.

Weitere Informationen zum Netzwerk "Leibniz R"

Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. wird gemeinsam durch Bund und Länder gefördert.

FS Sachsen

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.