IÖR-Texte

Nr. 140

Endlager und Zukunftsperspektive

Bernhard Müller, Gerd Lintz, Jana Bovet, Guido Janitz

Dokumentation eines Ideenworkshops zu Ansätzen einer positiven Entwicklung der Standortregion für die Endlagerung radioaktiver Abfälle in Deutschland

Die Endlagerung radioaktiver Abfälle ist ein höchst kontroverses Thema. Im Rahmen der Vorbereitung eines neuen Suchverfahrens für einen Endlagerstandort in Deutschland erstellten das Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR, Dresden) und das Finanzwissenschaftliche Forschungsinstitut an der Universität Köln (FiFo, Köln) unter der Koordination des Instituts für Organisationskommunikation (IFOK, Bensheim/Berlin) im Auftrag des von der Bundesregierung eingesetzten "Arbeitskreises Auswahlverfahren Endlagerstandorte" eine Studie zur Frage, wie sich die Einrichtung des Endlagers mit einer positiven Zukunftsperspektive für die Standortregion verbinden lässt.

Angesichts dieser schwierigen und keineswegs alltäglichen Aufgabenstellung führte das IÖR u. a. einen Workshop durch, in dem mit besonders kreativen, insbesondere künstlerisch tätigen Menschen nach Ideen zu Anknüpfungspunkten und Visionen für eine positive Entwicklung der Standortregion gesucht wurde. Einige der Ergebnisse des Workshops sind in die Studie eingeflossen, zum Teil bestätigten sie bisherige Überlegungen, zum Teil beinhalteten sie neue Ideen. Um jedoch die gesamten Ergebnisse für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wird im vorliegenden IÖR-Text diese Veranstaltung, die am 10. Dezember 2001 in Dresden stattfand, dokumentiert.

Wie dies im Workshop auch der Fall war, wird zunächst der Hintergrund der Standortsuche für das Endlager aufgezeigt (Abschnitt 2). Dann werden die Szenarien zur Zukunftsperspektive vorgestellt, die zum Zeitpunkt des Workshops bereits in den wesentlichen Grundzügen entwickelt waren und als Orientierung für die Diskussion dienten (Abschnitt 3). Danach erfolgt die Darstellung der Ergebnisse des Workshops (Abschnitt 4). Ein Fazit schließt die Dokumentation ab (Abschnitt 5).

Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. wird gemeinsam durch Bund und Länder gefördert.

FS Sachsen

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.