Der CENTRAL EUROPE National Contact Point am IÖR

Der "National Contact Point" wurde bereits 2002 am Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) in Dresden etabliert. Das aktuelle CENTRAL EUROPE-Programm der Förderperiode 2021-2027 führt die ursprünglich als Gemeinschaftsinitiative INTERREG III B CADSES begonnene transnationale Zusammenarbeit der Staaten Mitteleuropas im Rahmen der Europäischen territoriale Zusammenarbeit als Teil der Kohäsionspolitik der Europäischen Union fort.

Im Kern geht es bei der Umsetzung des Interreg CENTRAL EUROPE-Programms und insbesondere bei den geförderten Projekten darum, Kontexte und Probleme zu thematisieren, die über nationale Grenzen hinausgehen und somit eine gemeinsame Bearbeitung und Lösung erfordern. Gleichermaßen kann im Zusammenwirken von öffentlichen und privaten Institutionen das vorhandene Potenzial der beteiligten Regionen besser erschlossen und langfristig gestärkt werden. Dies ist umso wichtiger, als sich das Programmgebiet Mitteleuropas über große Teile des ehemaligen Eisernen Vorhangs erstreckt und Regionen umfasst, die bis heute von signifikanten sozioökonomischen Unterschieden geprägt sind. Die Programmprioritäten und spezifischen Ziele für die Förderperiode 2021-2027 bilden das Rückgrat der aktuellen Förderstrategie die mithelfen soll, diese Disparitäten zu vermindern. Im Fokus stehen dabei die Entwicklung eines "intelligenteren" (Priorität 1) sowie eines "umweltfreundlicheren" (Priorität 2) Mitteleuropas. Aber auch Fragen einer "stärkeren Vernetzung" (Priorität 3) sowie einer besseren Governance (Priorität 4) werden behandelt.

Dr. Bernd Diehl ist als Leiter des CENTRAL EUROPE National Contact Points seit über 20 Jahren mit dem Programm, den verantwortlichen Institutionen auf nationaler und internationaler Ebene und insbesondere den Stakeholdern in Deutschland bestens vertraut. Potenziellen Antragstellern sowie den aktuellen und künftigen Projektpartnern wird eine umfassende Unterstützung angeboten, die von der komplexen Anfangsphase der Projektentwicklung über die Begleitung bei der Umsetzung der genehmigten Projekte bis zum Projektabschluss reicht. Bei der Suche nach geeigneten Partnern kann dabei auf das Netzwerk der National Contact Points in den Programmstaaten zurückgegriffen werden. Aktuelle Entwicklungen des Programms, die für die Umsetzung der Projekte relevanten Dokumente und Informationen sowie die Kontaktdaten der in Deutschland verantwortlichen Ministerien und Institutionen sind auf der Internetseite des National Contact Points CENTRAL EUROPE am IÖR zu finden.

Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. wird gemeinsam durch Bund und Länder gefördert.

FS Sachsen

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.