Strukturwandel Lausitz: Wie lässt sich die Zivilgesellschaft einbinden?

Ein weiteres Papier zur Politikberatung im Rahmen des BMBF-Projektes "Transformation Lausitz" ist erschienen. Es dokumentiert eine öffentliche Anhörung im Ausschuss für Regionalentwicklung des Sächsischen Landtages. Professor Robert Knippschild vom Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) war hier als Sachverständiger geladen.

Die öffentliche Anhörung befasste sich im September 2020 mit dem Antrag "Unmittelbare Beteiligung der Zivilgesellschaft am Strukturwandelprozess in der Lausitz sichern – Teilhabe-Maßnahmenpaket der Staatsregierung auflegen" der Fraktion DIE LINKE. Zu der Anhörung war Prof. Dr. Robert Knippschild vom IÖR und Leiter des Interdisziplinären Zentrums für ökologischen und revitalisierenden Stadtumbau (IZS) in Görlitz als Sachverständiger geladen. Im aktuellen "IZS Policy Brief" informieren die Forschenden des IZS über Inhalte der Stellungnahme und vertiefen wichtige Aspekte, auf die im Zuge der zeitlich streng reglementierten Anhörung nicht eingegangen werden konnte.

Die Forschenden empfehlen grundsätzlich die Beteiligung der Zivilgesellschaft in den Strukturwandelprozess der Lausitz, verweisen jedoch darauf, dass diese gut durchdacht und organisiert werden muss. Nur so ließen sich Enttäuschungen und Frustration vermeiden. Wie die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern gut gelingen kann, erläutern sie ebenfalls in der aktuellen Publikation.

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IZS Policy Brief Nr. 3 "Unmittelbare Beteiligungsoptionen der Zivilgesellschaft am Lausitzer Strukturwandelprozess"

Kontakt im IÖR/IZS
Prof. Dr. Robert Knippschild
Dr. Sebastian Heer

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Hintergrund
Im Projekt "Wissenschaftliche Begleitung der Transformation in der Lausitz" untersucht das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR), vertreten durch das IZS in Görlitz, die Herausforderungen und Potenziale des Strukturwandels für die Zukunft der Region. Hierbei werden auf wissenschaftlicher Basis Vorschläge für die Organisation einer gelingenden Transformation erarbeitet.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bis September 2021 gefördert. Die Projektarbeit ist angelegt in Kooperation mit der Zukunftswerkstatt Lausitz (ZWL) und dem Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) in Potsdam, wobei jeder der Kooperationspartner seine Projektarbeit in enger Abstimmung mit den Partnern eigenständig konzipiert, durchführt und verantwortet.

Internetseite des Projektes

Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. wird gemeinsam durch Bund und Länder gefördert.

FS Sachsen

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.