IÖR-Texte

Nr. 134

Regionale Verankerung von Netzwerken

Bernhard Müller, Thorsten Wiechmann, Sabine von Löwis

Der Bundeswettbewerb "Regionen der Zukunft" (1997 - 2000) hat Wege aufgezeigt, wie zentrale Themen der Regionalentwicklung vom Flächenmanagement bis zum Regionalmarketing umgesetzt werden und wie regionale Dialog- und Kooperationsprozesse eine nachhaltigkeitsorientierte Regionalentwicklung auslösen können. Um den erfolgreichen Ansatz fortzusetzen, wurde das Netzwerk ?Regionen der Zukunft' in Form eines Modellvorhabens der Raumordnung weiterentwickelt. Die 25 auf der URBAN 21 prämierten Zukunftsregionen bilden neben anderen interessierten Regionen den Kern dieses Netzwerkes. Begleitet wird es vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR), dem Institut für Organisationskommunikation (IFOK) und dem Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. (IÖR). Ein wichtiges Element des Netzwerkes sind die Fachveranstaltungen. Hier werden Erfahrungen ausgetauscht und Problemlösungen für ausgewählte Fragestellungen mit Experten diskutiert.

Die erste Veranstaltung dieser Reihe am 9. Oktober 2001 in Weimar griff das Thema "Verankerung in den Regionen" auf. Es ging um die Frage, wie Netzwerke und Nachhaltigkeitsprozesse erfolgreich in der Region verankert werden. Das vorliegende Heft enthält verschiedene, vom IÖR zusammengestellte Materialien zum Thema. Ziel ist es, einen Einblick in klassische Probleme der Netzwerkarbeit, die mit einer inneren Strukturierung und einer Darstellung der Netzwerke nach außen verbunden sind, zu geben und gleichzeitig Ansätze der Analyse sowie des Umgangs mit Problemsituationen zu kennzeichnen und damit Handlungsanleitungen für Netzwerkakteure zur Verfügung zu stellen.

In ihrer Summe machen die Beiträge deutlich, dass die Verankerung von regionalen Netzwerken in ?ihren' Regionen keine Aufgabe darstellt, die einfach zu lösen ist. Vielmehr stehen die regionalen Akteure vor einer Reihe von Herausforderungen, die jeweils regionalspezifsche Herangehensweisen erfordern. Dabei ist es aber wichtig, aus den Erfahrungen anderer Netzwerke zu lernen und das Wissen über die Stärken und Schwächen sowie die Chancen und Risiken von Netzwerken kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. wird gemeinsam durch Bund und Länder gefördert.

FS Sachsen

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.